Schleswig-Holstein ist das Energiewendeland Nummer eins. Wir stehen für einen Klimaschutz, der Arbeit schafft. Schon heute haben wir zwei Prozent unserer Landesfläche für die Windkraft ausgewiesen und sind damit bundesweit Spitzenreiter. In den nächsten fünf Jahren wollen wir im Klimaschutz und bei den erneuerbaren Energien noch weiter vorangehen.
Wir treiben die Planung für das LNG-Terminal in Brunsbüttel in Zusammenarbeit mit der Bundesebene entschieden voran und werden das Terminal schnellstmöglich fertigstellen.
Wir wollen Genehmigungsverfahren für Anlagen zur Erzeugung und zum Transport erneuerbarer Energie erleichtern und auf Bundesebene darauf hinwirken, dass Planungen wesentlich beschleunigt werden.
Wir werden aufgrund von Artenschutz, Denkmalschutz oder der Größe herausgefallene Flächen für die Windkraft neu bewerten und dadurch weitere Flächen mobilisieren, ohne die Abstände zur Wohnbebauung in Frage zu stellen.
Wir werden für die Verdichtung von Vorranggebieten den Einsatz von Vertikalwindanlagen in einem Modellprojekt prüfen, Bürgerwindparks weiter stärken und die bestehenden Instrumente wie den Bürgerenergiefonds bei der Investitionsbank ausbauen.
Wir prüfen die Anpassung von Vorgaben, um Repowering auch auf Flächen zu ermöglichen, die aus der Gebietskulisse herausgefallen sind, und setzen uns für eine bundesweit gerechtere Verteilung der Ausbaukosten in den Verteilnetzen ein.
Wir werden eine Solar-Strategie zur umfassenden Nutzung von Dach- und Fassaden-Photovoltaik für Schleswig-Holstein entwickeln und Anreize für die Umsetzung schaffen.
Wir werden die Nutzung von Batteriespeichern und Wärmepumpen für private Haushalte und kleine Unternehmen fördern und werden Biosgasanlagen, die Strom, Wärme und Biomethan herstellen, weiter unterstützen.
Wir werden das Wasserstoffkompetenzzentrum HY.SH sowie die Wasserstoffwirtschaft in Schleswig-Holstein vorantreiben, Wissenschaft und Wirtschaft verknüpfen und eine nachhaltige Wasserstoff Transport-Infrastruktur schaffen.
Wir werden unsere Moore wiedervernässen und schützen, um aktiv CO2 einzusparen.
Wir wollen die tägliche Flächenversiegelung reduzieren. Flächeninanspruchnahme, zum Beispiel durch Photovoltaik-Anlagen, darf aber nicht mit Flächenversiegelung gleichgesetzt werden.