KIEL Wenn in diesen Tagen auf das 70-jährige Bestehen des Landes Schleswig-Holstein geschaut wird, dann ist der Rückblick auf die Zeit seit 1946 vor allem auch eine Erfolgsgeschichte der CDU. Das sagt Parteichef Ingbert Liebing aus Anlass der Feier des Landesjubiläums am Samstag in Eutin. Liebing: „Seit sieben Jahrzehnten ist es die CDU, die mit vielen klugen und klaren Köpfen im Ehren- oder Hauptamt landesweit von der kleinsten Gemeindevertretung bis hin zur Landesregierung zuverlässige, erfolgreiche und zukunftsorientierte Politik macht, die unserem Land Arbeit und Wohlstand gebracht haben. Darauf können wir stolz sein und wir dürfen den Geburtstag mit Selbstbewusstsein feiern.“

In 46 von 70 Jahren habe die CDU das Land erfolgreich regiert. „Schleswig-Holstein ist ein Land, in dem sich die Menschen aus Tradition wohlfühlen, hier gerne leben und arbeiten.“ Dazu beigetragen hätten auf kommunaler Ebene auch eine unendliche Zahl an Bürgermeistern und Kreistags- und Gemeindevertretungsmitgliedern „von Flensburg bis in das Hamburger Umland oder von Heide bis ins Herzogtum Lauenburg.“

Für den Spitzenkandidaten der Christdemokraten für die Landtagswahl im Mai 2017 ist die Erfolgsgeschichte auch eng mit Namen verbunden. „Ob Kai-Uwe von Hassel, Helmut Lemke, Gerhard Stoltenberg oder zuletzt Peter-Harry Carstensen – sie haben als Ministerpräsidenten unseres Heimatlandes erfolgreich agiert und Akzente gesetzt.“ Direkt nach dem Krieg sei die Integration von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und der kontinuierliche Wiederaufbau gelungen, ab den 1970er Jahren dann die erfolgreiche Modernisierung des Landes. Dem bisher letzten Regierungschef der CDU, Peter-Harry Carstensen, sei es zu verdanken, dass der Landeshaushalt nach Jahren rot-grüner Misswirtschaft saniert wurde und „wir heute davon die Früchte tragen.“

Neben dem Blick in die Geschichtsbücher schaut Liebing auch nach vorne. „Als CDU sind wir überzeugt: Die jetzige Landesregierung macht seit 2012 zu wenig aus unserem Land. Trotz gefüllter Kassen fehlen Investitionen in die Infrastruktur als Basis unseres Wohlstands und große Verkehrsprojekte werden einfach links liegen gelassen.“ Es komme jetzt darauf an, die Jahre guter wirtschaftlicher Situation für die Zukunftsvorsorge zu nutzen. „Die jetzige Landesregierung verpasst hier viele Chancen. Unser Land liegt in vielen Bereichen hinter dem Bundesdurchschnitt. Das werden wir ändern.“ Es sei an der Zeit, politische Ziele klarer als durch das jetzige Regierungsbündnis zu formulieren „und sich daran dann auch messen zu lassen.“ Liebing: „Schleswig-Holstein kann einfach mehr.“ Er ist überzeugt, dass das Land in den nächsten Jahrzehnten weitere Geburtstage feiern werde.

Verantwortlich: