
Die Corona-Zeit wird ihre Spuren hinterlassen. Erstmals haben wir erleben müssen, dass unsere vertraute Welt auch ohne die gewohnten Kontakte funktioniert. Viele mussten von zu Hause aus arbeiten, kommunizierten mit Kollegen und Vorgesetzten per Video-Chat – und es funktionierte. Ohne Präsenz im Büro oder auf Sitzungen oder mit langen Reisen. Corona hat unsere Berufswelt verändert und wird der Digitalisierung einen großen Schub verleihen.
Ein anderer Punkt sind die Zahlen. Wir denken nicht mehr in Tausend oder Millionen – seit Corona sind es Milliarden. Aber die Investitionen und Förderprogramme waren nötig, um auch zwischen Förde, Schlei und Binnenland Gastronomen zu helfen, wie sie es mir auf der Kundgebung in Kappeln gezeigt haben. Oder um Busbetriebe wie Neubauer in Flensburg oder Bölck in Schuby zu stützen, deren komplette Jahresprogramme zusammenbrachen, wie sie es mir demonstriert haben. Die Hilfen des Bundes und natürlich auch des Landes kamen auch den vielen kleinen Betrieben im Kreis zur Hilfe.
Zunächst sind da die Corona-Soforthilfen des Bundes gewesen. Alle wollten Sie schnell und unbürokratisch umgesetzt haben und so mancher Fehler schlich sich ein. Jeden Tag kamen unzählige Anfragen aus den Betrieben bei an, wie und wann denn die Soforthilfe käme. Auch wenn die Corona Soforthilfe nicht überall sofort ankam und auch nicht überall ausreichend geholfen hat, so waren das Programm und die schnelle und unbürokratische Umsetzung wichtige Bausteine zur Stabilisierung unserer Wirtschaft. Und es hat gezeigt, darauf bin ich stolz, dass die Politik auch schnell handeln kann, wenn die Not groß ist.
Das Konjunkturprogramm des Bundes brachte dann den starken Innovationsschub. Neben Kinderzuschlag und Verlängerung des Kurzarbeitergeldes nimmt der Bund stolze 130 Milliarden in die Hand, um auch Elektromobilität, Batteriezellenforschung und Wasserstoff voranzutreiben – ein wichtiges Signal an die Fridays-for-Future Generation. Nochmals 25 Mrd. Euro werden an Überbrückungshilfen bereitgestellt, um gezielt den Betrieben zu helfen, die ihren Geschäftsbetrieb weitgehend oder vollständig schließen mussten oder deren Geschäftsbetrieb immer noch ganz oder teilweise eingeschränkt ist. Die Förderung beträgt bis zu 150.000 Euro für drei Monate.
Wir dürfen nicht nachlässig werden. Wir müssen alle weiterhin im Alltag vorsichtig sein. Die Förderprogramme wären nutzlos, wenn wir durch fahrlässiges Handel einen erneuten Lockdown provozierten.
In diesem Sinne: Bleiben sie vorsichtig und gesund!
Ihre und eure
Petra Nicolaisen
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